Unsere Geschichte

Kaninchenzüchterverein 1896 - 1921
Einer der ersten Vereine in nächster Umgebung, der sich um die Verbreitung der Kaninchenzucht bemühte, war der Kaninchenzüchterverein Köngen.

Im Herbst 1896 haben J. Rapp, Chr. Deuschle, W. Wißt, A. Wißt und A. Roth das Gründungsprotokoll unterzeichnet.
Unter der Federführung des ersten Vorstands Jakob Rapp wurde das Ziel, die Zucht des Kaninchen zu verbessern, Verbreitung des Kaninchenfleisches, Kameradschaft und Geselligkeit innerhalb des Vereins zu fördern, bereits 1897 statutenmäßig festgelegt.
Schon zwei Jahre nach der Gründung konnte die erste Kaninchenschau mit 35 Tieren durchgeführt werden.
Jedes Jahr wurde eine solche Schau veranstaltet und von Jahr zu Jahr nahm die Tierzahl zu. Wie die alten Protokolle berichten, hatten die Ausstellungen stets einen guten Besuch, ein Zeichen dafür, daß die planmäßige Werbetätigkeit dieses jungen Vereins langsam seine Früchte brachte.
Von Interesse dürfte es sein, daß unter Paul Zaiser eine Sängergruppe gebildet wurde, welche an den Sonntags stattfindenden Versammlungen sowie an Veranstaltungen mit mehrstimmigen Liedern zur Geselligkeit viel beitrug.
Durch Sparsamkeit und Opferbereitschaft der wenigen Mitglieder konnte man im Jahr 1899 die ersten Ausstellungskäfige erwerben.
Am 4. Juni 1899 übernahm der seitherige Kassier Andreas Dolde die Vereinsleitung. 20 Jahre blieb er an der Spitze des Vereins. Seine ganze Kraft und sein Können stellte er während dieser Zeit zur Verfügung und wir stellen fest, dass die Entwicklung während dieser Zeit ein stetiges Vorwärts war.
Die alljährlichen Tierschauen mit Belgischen Riesen, Silberkaninchen, Französischen Widder und Weißen Riesen wurden planmäßig abgehalten. Auch waren die Weihnachtsfeiern zu einem festen Begriff im Vereinsleben geworden. Durch freiwillige Spenden wurde zum 10jährigen Jubiläum eine Vereinsfahne gekauft. Im Adlergarten fand das gut gelungene Stiftungsfest statt. Nach mündlicher Überlieferung wurde 1904 ein Geflügelzuchtverein in Köngen gegründet. Zwei Ausstellungen wurden abgehalten. Durch Uneinigkeit hatte dieser jedoch keinen langen Bestand und wurde 1908 aufgelöst.
Die meisten Züchter scharten sich unter dem Banner des Kaninchenzüchtervereins, als auch dort das Ausstellen von Geflügel und Tauben gestattet wurde. Im Jahr 1919 übernahm August Wurst die Leitung des Vereins, nachdem er vorher als Zuchtwart die treibende Kraft für die Geflügelzucht war.
Kaninchen- u. Geflügelzuchtverein 1922 - 1935

Das 25jährige Jubiläum wurde im Jahr 1922 im Schloßhof gefeiert. 77 Nr. Kaninchen und 45 Nr. Geflügel wurden zur Schau gestellt und bewertet. Die ersten Fußringe für Hühner und Tauben wurde teilweise freiwillig angelegt. Manche Gau- bzw. Bezirksausstellung wurde in Köngen mit bestem Erfolg durchgeführt. Was Vorstand August Wurst in diesen Jahren für den Verein getan hat, muß besonders hervorgehoben werden.
Von 1927 - 1932 stand Rudolf Bantel an der Spitze des Vereins. Viel Mühe und Zeit hatte er dem Verein geopfert.
Von 1933 - 1934 war Adolf Limbächer erster Vorstand. ein Förderer der Geflügelzucht, ein Züchter mit vielen Ausstellungserfolgen.
Kleintierzuchtverein 1936 - 1959
Das 25jährige Jubiläum wurde im Jahr 1922 im Schloßhof gefeiert.
77 Nr. Kaninchen und 45 Nr. Geflügel wurden zur Schau gestellt und bewertet.
Die ersten Fußringe für Hühner und Tauben wurde teilweise freiwillig angelegt.
Manche Gau- bzw. Bezirksausstellung wurde in Köngen mit bestem Erfolg durchgeführt. Was Vorstand August Wurst in diesen Jahren für den Verein getan hat, muß besonders hervorgehoben werden.

Von 1927 - 1932 stand Rudolf Bantel an der Spitze des Vereins. Viel Mühe und Zeit hatte er dem Verein geopfert.

Von 1933 - 1934 war Adolf Limbächer erster Vorstand. ein Förderer der Geflügelzucht, ein Züchter mit vielen Ausstellungserfolgen.
Kleintierzuchtverein 1960 - 1981
Von 1960 - 1981 leitete Friedrich Fallscheer den Verein. In diesen Jahren hat unser ”Frieder” viel Freizeit und Arbeit für unser Hobby geopfert.

Die Planung und mit dem Bau unseres Vereinsheimes wurde 1960 begonnen. Seit der Einweihung im August 1961 ist dieses Heim eine Stätte der Begegnung unserer Züchter geworden. Unter Leitung unseres ”Frieder” hat sich der Verein zum mitgliederstärksten Kleintierzuchtverein im Kreis Esslingen entwickelt.

Schon 1968 wurde geplant, für die immer größer werdende Vereinsfamilie das Heim wesentlich zu vergrößern.

Im Sommer 1972 wurde der Bauplan genehmigt und sogleich mit den Arbeiten begonnen. Rund 1000 Arbeitsstunden haben die Mitglieder überwiegend an Wochenenden geleistet. Nicht nur die Heizung, auch die sanitären Einrichtungen wurden modernisiert. Neben einem geräumigen Versammlungsraum entstand unter dem Dach für die rund 35 Buben und Mädchen der Jugendgruppe ein Jugendraum. Außerdem gab es in der angebauten Garage Platz für die Käfige.

Ende 1973 konnten die Umbauarbeiten abgeschlossen und am 1.-2. Dez. 1973 das erweiterte Vereinsheim eingeweiht werden.

In den 70er Jahren war das Kreisjugendtreffen manchmal mit 120 Jugendzüchtern eine schöne Tradition in Köngen. Ebenso das Vereinspokalschießen der im Ortsring zusammengeschlossenen Vereine, welches von den Kleintierzüchtern des öfteren gewonnen werden konnte.

Am Karfreitag 1967 wurde zum 1. Mal für Kinder ein Osterhasensuchen am Vereinsheim organisiert. Von unseren Geflügelzüchtern wurden dafür 220 Eier gestiftet. Dieses Kinderfest ist in Köngen sehr gut angenommen worden, welches die Teilnehmerzahlen belegen. 1967 - 40 Kinder, 1968 - 60 Kinder, 1969 - 70 Kinder, 1970 - 120 Kinder, 1971 - 110 Kinder.
Kleintierzuchtverein 1982 - heute
Am 23.01.1982 übernahm Peter Seidel das Amt des 1. Vorstandes und ”Frieder”, der 22 Jahre das Vereinsschiff gesteuert hatte, wurde neben Emil Götz zum Ehrenvorstand ernannt.

Im April 1982 wurde erstmals über einen Hallenbau an das Vereinsheim diskutiert, ebenso wie über die Einrichtung einer Gemeinschafts-Zuchtanlage. So wurde schon im Februar 1983 beschlossen, an die Gemeinde einen Antrag auf Zuweisung eines Grundstückes zur Errichtung einer solchen zu stellen. Da von der Gemeindeverwaltung nur sehr vage Antworten auf unsere Anfragen kamen, wurde der Hallenanbau bevorzugt in Angriff genommen.

Am 18.-19. Oktober 1986 veranstalteten wir aus Anlaß des 90jährigen Vereinsjubliäums in der Lindenturnhalle eine Vergleichsschau mit den Vereinen Scharnhausen, Wendlingen und Unterensingen. Am 25. Oktober 1986 trafen sich die Vereinsmitglieder und zahlreiche Ehrengäste zu einem Jubiläumsabend im Löwensaal.

Durch einen glücklichen Umstand wollte Bürgermeister Weil, daß der Brieftauben-Verein 0212 Köngen mit ihrer Einsatzstelle beim Kleintierzuchtverein gastieren sollte. Dies packten sofort unser Vorstand P. Seidel und D. Blessing am Schopfe, einen Hallenneubau zu beantragen. Auf der Hauptversammlung im Februar 1987 wurde die Vorstandschaft ermächtigt, einen Bauantrag auf Erstellung einer Ausstellungshalle an die Gemeinde zu stellen. Von da ab ging es mit dem Hallenbau recht zügig voran. Am Samstag den 12. September 1987 wurde am Lagerfeuer der erste Spatenstich gefeiert. Ab dem 10. Oktober 1987 wurden die Fundamente und Stützenelemente eingeschalt und betoniert. Der Beton wurde mit 50 % Nachlaß von den Brieftauben-Züchtern organisiert. Die Firma Löw aus Güglingen erhielt den Auftrag, die Stahlhalle sowie Dachdeckung zu bauen. Das Dach wurde am 30.10.87 fertiggestellt. Am Zwischenbau, den wir in eigenleistung erstellten, wurde am 31. Oktober von unserem 2. Vorstand Konrad Schamber

und seinen Helfern, von denen besonders Josef Simon und Bruno Schapals zu erwähnen sind, das Dach isoliert und die Lichtkuppeln eingesetzt. Hervorzuheben ist, daß wir bei all diesen Bauarbeiten vom Ziegenzüchter-Verein und den Brieftaubenzüchtern sehr tatkräftig unterstützt wurden.

Am 11. November wurden die Käfige aufgestellt. Am Freitag, den 13. November konnten wir die Tiere einsetzen und die Preisrichter ihres Amtes walten. Unsere erste Lokalschau wurde am 14.-15. November 1987 in der noch nicht ganz fertigen Halle abgehalten.

Richtfest haben wir am 9. Januar 1988 mit einem von Georg Ehrmann gestifteten Schlachtplattenessen gefeiert. Den Estrich und den Plattenboden haben wir Ende Januar verlegt. Hervorzuheben ist, daß die Klinkerplatten an einem Samstag von etlichen Helfern und unseren Plattenlegern Horst und Kurt Flad, Günter u. Oliver Niepel, sowie Siegfried Hiller verlegt wurden.

Die Halleneinweihung wurde mit einem Tag der offenen Tür am 24. April 1988 gefeiert. Bei dieser Gelegenheit wurde ein Tier jeder bei uns gezüchteten Rasse ausgestellt.

Mit Stolz und Freude dürfen wir heute feststellen, daß der Grundgedanke des Vereins ”Förderung der Kleintierzucht” seit dem Gründungsjahr in bestem Sinne erfüllt wurde.

Möge diese Chronik für unsere Zuchtfreunde ein Rückblick sein für das Erreichte und daß das bisher von vielen Idealisten geschaffene in der Zukunft erhalten bleibe.